Verzahnung von Hermes+ Systemen mit Maschinen in der Automobilzulieferung
Bauteile brauchen Kennzeichnung
Fichter-Maschinen und -Anlagen sind bei namhaften Zulieferern der Automobilindustrie im Einsatz. Speziell im Bereich Automotive ist das Kennzeichnen von Bauteilen integraler Bestandteil für die Qualitätssicherung. Zum Beispiel sind Spezifikationen und Normen einzuhalten. Außerdem werden hohe Anforderungen gestellt an
- Prozesssicherheit,
- Zuverlässigkeit des Systems,
- hohe Eindruck- und Positioniergenauigkeit auch an schwer zugänglichen Stellen,
- Flexibilität bei den zu kennzeichnenden Bauteilegrößen sowie deren Anzahl,
- den Schutz vor Säuren, mechanischem Abrieb oder Staub.
Enge Zusammenarbeit mit cab
Bei der Konzeption und Verzahnung automatisierter Kennzeichnungslösungen in Fichter-Anlagen arbeitet Fichter seit mehr als 13 Jahren erfolgreich mit dem Karlsruher Familienunternehmen cab zusammen. Deren Druck- und Etikettiersystem Hermes ist speziell für die vollautomatische Produktkennzeichnung in Fertigungslinien konzipiert. Nachfolgend zwei Beispiele aus der Praxis.
Etikettierung auf nicht-plane Flächen
In der Fertigung eines Anbieters von Schwingungstechnik im Automobil wird das Druck- und Etikettiersystem Hermes+ für verschiedene Baugrößen eingesetzt. Um Hydrolager, Tilger und Dämpfer zur Reduktion von Geräuschen und Vibrationen automatisiert zu kennzeichnen, wurde das System mit einem Hub-Applikator und Silikon-Formstempel ausgestattet. Sie applizieren Etiketten präzise auf zylindrische, schräg stehende oder gewölbte Körper. Dabei wird das Etikett während des Druckens übernommen. Ein Kurzhubzylinder fährt das Übergabemodul horizontal in die Etikettierposition. Ein Hubzylinder setzt das Etikett auf das Bauteil ab, und der Silikon-Formstempel „schmiegt“ es an das Bauteil an.
Verarbeitung unterschiedlicher Bauteile
Ein langjähriger Fichter-Kunde ist auf die Produktion individueller Heizer zur Erwärmung von Kraftstoff, Luft oder Kfz-Innenräumen spezialisiert. Um in der Geometrie verschiedenartige Bauteile zu kennzeichnen, wurde hier das Hermes+-System mit einem Hub-Dreh-Applikator ausgestattet und ein Kombistempel als Übergabemodul gewählt. Mit diesem Kombistempel ist es möglich, unterschiedliche Etikettengrößen zu verarbeiten. Die Übertragung des Etiketts auf das Bauteil erfolgt durch sanftes Andrücken. Unebenheiten auf der Oberfläche des Bauteils werden durch einen Dämpfungsbelag am Übergabemodul ausgeglichen.
Für die Einbindung in einen übergeordneten Steuerungsablauf ist das System mit einer digitalen I/O-Schnittstelle ausgerüstet. Über eine SPS-Steuerung wird der Etikettiervorgang gestartet oder unterbrochen. Ebenso werden Status- und Fehlermeldungen an die übergeordnete Steuerung übergeben.
Eingesetzte Produkte
Druck- und Etikettiersystem Hermes+ mit Applikatoren
Quelle: Broschüre "Individualität von der Stange, Qualität am laufenden Band" der Fichter Maschinen GmbH
© cab 10/2015