Worauf ist beim Einsatz von Verbrauchsmaterial am Fahnenapplikator 4712 zu achten?

  • Grundsätzlich vergrößern sich die Toleranzen bei der Ausbildung der Fahne mit zunehmender Höhe und Breite des Etiketts. Vorzugsweise sind Etiketten mit einer Höhe zwischen 20-30 mm und einer Breite zwischen 80-100 mm zu verwenden.
  • Eine abweichende Positionierung des Etiketts auf dem Trägerband in X-Richtung (Quer zur Druckrichtung) hat direkten Einfluss auf die Qualität der Ausbildung der Fahne. Dadurch entsteht ein seitlicher Überstand.
  • Durch die Eigensteifigkeit der Etikettenmaterialien kommt es nach dem Ausbilden des Etiketts durch die Rückstellkräfte zum Öffnen der Fahnen, in unmittelbarer Nähe zum Werkstück - der sogenannten „Herzbildung“. Die Rückstellkräfte des Etikettenmaterials hängen insbesondere bei Kunststoffetiketten vom Material und der Dicke des Etiketts ab. Bei Papieretiketten ist der Faserverlauf im Etikett entscheidend. Die Verarbeitung von Papieretiketten ist in der Regel unkritischer.
  • Durch eine zweifache Perforation der Etiketten in Druckrichtung an den Positionen, an welchen die Fahne am Außendurchmesser ausgebildet wird, können die Rückstellkräfte minimiert werden. Nachteil ist die durchmesserabhängige Perforation und der Einfluss von Positionierungstoleranzen.
  • Weiche Etikettenmaterialien mit geringer Dicke zeigen sich in der Regel problematisch bezüglich des Spendeverhaltens und  bei der Übergabe auf die Saugstempelplatten. Durch das Ansaugen über Vakuumbohrungen kommt es zu einer Deformation des Etiketts. Diese kann sich auf die Ausrichtung des Etiketts auswirken und in Folge wird die Ausbildung der Fahne beeinflusst. Das Spendeverhalten kann ggfs. durch den Einsatz einer verlängerten Spendekante positiv beeinflusst werden.
  • Insbesondere bei der Etikettierung von Kabeln und Schläuchen ist auf den Werkstoff zu achten. Niederenergetische Werkstoffe mit hohem Silikonanteil oder PTFE verhindern eine Verklebung der Fahne am Werkstück und sind zu vermeiden.
  • Bei der Etikettierung von durchströmten Produkten ist auf den Temperatureinsatzbereich des Etiketts und des Etikettenklebers zu achten. Gleiches gilt beim Einsatz in der Automotive Industrie bei Applikationen im Motorraum.
  • Bei Anwendungen in der Automotive Industrie ist auf die Lösemittelbeständigkeit des Etiketts und des Klebers zu achten( Bremsflüssigkeit, Reinigungsmittel, Fett, Silikon, Benzol, Kraftstoff, etc.).
  • cab Produkttechnik GmbH bietet eine Auswahl von Etikettenmaterialien für die Verklebung auf hoch- und niederenergetischen Untergründen wie bspw. ABS, PP, PE, Polyester, Hart PVC, Metall, Lack, und Glass. In Kombination mit den cab Farbbändern kann eine Beständigkeit gegen Chemikalien wie bspw. Aceton, MEK, Ethanol, Isopropanol, Bremsflüssigkeit DOT4, Superbenzin oder Toluol gewährleistet werden.

Gültig für: Hermes+ Applikatoren

Letzte Änderung des Artikels: 11.08.2017 - 11:14


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